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Die Umweltauswirkungen von öffentlichen Kunstskulpturen

2025-04-13 13:00:00
Die Umweltauswirkungen von öffentlichen Kunstskulpturen

Materialien sind wichtig: Umweltkosten von Skulpturenmaterialien

Traditionelle vs. nachhaltige Skulpturenmaterialien

Bronze, Marmor und Harz waren schon immer beliebte Materialien für Skulpturen, da sie langlebig sind und einfach gut aussehen. Doch es gibt einen Nachteil, den wir nicht ignorieren können: Die Gewinnung dieser Materialien aus dem Boden und deren Verarbeitung verursachen hohe CO₂-Emissionen, zerstören Lebensräume und erschöpfen natürliche Ressourcen. Dem gegenüber stellen Künstler zunehmend auf umweltfreundliche Alternativen wie recycelte Metalle und biologisch abbaubaren Ton um. Was macht diese Alternativen besser? Sie hinterlassen in der Regel eine geringere CO₂-Bilanz, da wir nicht ständig neue Rohstoffe abbauen müssen, und tragen dazu bei, Abfall von Deponien fernzuhalten. Recyceltes Metall beispielsweise spart etwa drei Viertel der Energie ein, die bei der Herstellung von neuem Metall aus Erz benötigt wird. Die Internationale Energieagentur weist darauf hin, dass der Wechsel zu diesen umweltfreundlicheren Materialien die ökologische Belastung durch die Skulpturenherstellung erheblich verringern könnte, allein schon dadurch, dass insgesamt weniger Ressourcen verbraucht werden.

Die verborgene Wirkung von kunstbasierter Schaumstoffverwendung (Styropor & Blumenschaum)

Künstler lieben die Arbeit mit Schaumstoffen wie Styropor und Blumenschaum, da diese sehr leicht zu schneiden und formen sind, was sie ideal für große Installationen und jene massiven Styroporskulpturen macht, die man manchmal in Galerien sieht. Doch hinter all dieser Kreativität verbirgt sich eine dunkle Seite. Styropor beispielsweise bleibt praktisch ewig erhalten, da es sich nicht natürlich zersetzt, und landet so in unseren Ozeanen und Feldern, wo es erhebliche Probleme verursacht. Die meisten Menschen sind sich nicht bewusst, wie schlecht die Recycling-Situation tatsächlich ist. Die Umweltschutzbehörde EPA berichtet, dass knapp mehr als 1 % des gesamten Styropors jedes Jahr recycelt wird. Einige zukunftsorientierte Künstler haben jedoch bereits begonnen, auf umweltfreundlichere Alternativen umzusteigen. Einige Bildhauer verwenden nun pflanzenbasierte Schaumstoffe, die sich natürlich zersetzen, während andere stattdessen experimentell wiederverwertetes Holz oder Papierpulpe nutzen. Diese Entwicklung hilft dabei, künstlerische Innovation am Leben zu erhalten, ohne Berge giftiger Abfälle zurückzulassen.

Stein und Metall: Langlebigkeit vs. Ressourcenabbau

Künstler arbeiten seit der Antike mit Stein und Metall, weil diese Materialien ewig halten und beim Bearbeiten oder Formen fantastisch aussehen. Im Vergleich zu anderen Materialien müssen sie kaum repariert oder ersetzt werden, wodurch langfristig weniger Abfall entsteht. Doch auch diese Geschichte hat eine Kehrseite: Die Gewinnung dieser Rohstoffe aus der Erde ist ebenfalls nicht umweltfreundlich. Wenn Unternehmen Stein abbauen oder Metalle fördern, werden ganze Ökosysteme zerstört, Flüsse und Luft verschmutzt, und es wird jede Menge Kohlenstoff in die Atmosphäre freigesetzt. Nehmen wir beispielsweise den Metallbergbau: Die EPA hat festgestellt, dass diese Industrie zu den größten Verursachern giftiger Emissionen in den USA gehört. Einige kreative Köpfe überdenken dies jedoch zunehmend. Immer mehr Bildhauer bevorzugen mittlerweile wiedergewonnene Materialien. Indem sie Bestehendes wiederverwenden, reduzieren sie die erheblichen Umweltschäden, die durch die ständige Entnahme neuer Ressourcen aus unserem Planeten entstehen.

CO₂-Fußabdruck der Herstellung öffentlicher Kunstwerke

Energieintensive Fertigungsverfahren

Die Herstellung großer Skulpturen erfordert typischerweise energieintensive Verfahren wie Gießen und Schweißen, die viel Strom verbrauchen. Diese Methoden tragen maßgeblich zur CO2-Bilanz bei der Erstellung öffentlicher Kunstwerke in Städten bei. Nehmen wir beispielsweise das Metallgussverfahren: Wenn Künstler Bronze oder Stahl einschmelzen, müssen sie Öfen auf mehrere tausend Grad Fahrenheit hochheizen, wofür meist Kohle oder Erdgas verbrannt wird. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Allein das Metallgussverfahren setzt laut verschiedenen Branchenstudien, einschließlich Daten staatlicher Behörden, jährlich weit über 600 Millionen Tonnen CO2 frei. Künstler und Fertigungswerkstätten suchen jedoch zunehmend nach umweltfreundlicheren Alternativen. Einige Werkstätten experimentieren bereits mit kaltverklebenden Techniken, die keine Hitze benötigen, während andere solarbetriebene Öfen für kleinere Gussarbeiten testen. Diese Innovationen könnten die herkömmlichen Methoden noch nicht vollständig ersetzen, weisen aber definitiv in eine Zukunft, in der monumentale Kunst nicht mehr mit so hohen Umweltkosten verbunden ist.

Transportprobleme bei Großprojekten

Schwere Skulpturen zu transportieren, ist keine leichte Aufgabe und hinterlässt deutliche Spuren in der Umwelt. Wenn große Kunstwerke von einem Ort zum anderen geschickt werden, verbrauchen sie Unmengen an Kraftstoff und setzen dabei erhebliche Emissionen frei. Nehmen Sie beispielsweise die riesige Installation "Hollow Men" auf dem Campus der Cal State Long Beach. Der Transport dieses Objekts war aufgrund seiner enormen Größe und seines Gewichts praktisch ein logistischer Albtraum. Der gesamte Prozess verursacht zudem erhebliche Kohlenstoffemissionen, da spezielle Maschinen benötigt werden und herkömmliche Lastwagen für solch große Stücke nicht ausreichen. Doch nun beginnt sich dank neuer Technologien langsam etwas zu ändern. Einige Unternehmen experimentieren mit Hybrid-Lkw und sogar mit vollständig elektrischen Modellen für den Transport. Zudem wächst das Interesse, wann immer möglich Schienennetze statt des Straßenverkehrs zu nutzen. Diese Entwicklungen könnten endlich zu einer spürbaren Verringerung der ökologischen Kosten beim Transport dieser riesigen Kunstwerke führen.

Fallstudie: Die Reise einer Granitskulptur über mehrere Kontinente

Nehmen Sie die Geschichte einer massiven Granitskulptur, die ihren Weg über mehrere Kontinente zurücklegte, bevor sie in einem Stadtpark ihr Zuhause fand. Die gesamte Reise begann am Steinbruch, wo der Stein gewonnen wurde, führte durch verschiedene Phasen des Schneidens und Formens und endete schließlich nach mehreren Langstreckentransporten an ihrem Bestimmungsort. Ein genauer Blick darauf, wie sie dorthin gelangte, zeigt, wie viel Kohlenstoff bei der Beförderung schwerer Kunstwerke um den Globus freigesetzt wird, insbesondere wenn man Seefracht mit Flugzeugen vergleicht, die besonders viel Treibstoff verbrauchen. Was wir durch die Verfolgung dieser Transportwege gelernt haben, legt nahe, dass Künstler und Planer anders über Materialentscheidungen nachdenken sollten. Anstatt Steine aus halbem Weg um die Welt zu importieren, könnten lokale Gesteinsarten genauso gut geeignet sein. Und jene großen Skulpturen? Vielleicht sollten sie künftig näher am Entstehungsort bleiben, statt zwischen Ländern hin und her zu wechseln. Städte, die öffentliche Kunst installieren möchten, könnten sowohl Geld als auch planetare Ressourcen sparen, indem sie bereits von vornherein solche praktischen Alternativen in Betracht ziehen.

Standortspezifische Umweltstörungen

Ökologische Auswirkungen dauerhafter Installationen

Die Errichtung dauerhafter Skulpturen verändert oft lokale Ökosysteme auf Weise, die man nicht immer bedenkt. Kunstwerke sehen zwar gut aus, stören aber Lebensräume, wenn wir fremde Materialien einbringen und das Gelände umgestalten. Nehmen wir jene großen Skulpturen aus Hartschaum, die manchmal in empfindlichen Gebieten aufgestellt werden. Sie zerschneiden Lebensräume und beeinträchtigen Pflanzen und Tiere vor Ort. Einige Studien deuten darauf hin, dass kleinere Skulpturen oder solche aus natürlichen, biologisch abbaubaren Materialien helfen können, diese Probleme zu verringern. Immer mehr Künstler wählen mittlerweile Standorte, die mit der vorhandenen Natur harmonieren, statt gegen sie zu arbeiten. Und viele wechseln zunehmend zu umweltfreundlicheren Materialien. Die Idee ist einfach: Kunst schaffen, die sich in die Natur einfügt, statt sie zu zerreißen.

Temporäre Ausstellungen im Vergleich zu bleibenden Spuren

Die Umweltkosten von temporären Ausstellungen bleiben oft länger bestehen, als die meisten Menschen denken, manchmal sogar so hoch wie bei permanenten Einrichtungen. Sicher, sie verursachen keine bleibenden Narben, aber all diese Anlagenarbeiten, das Zerlegen von Dingen und das Umgehen mit dem Zeug, das niemand mehr will, schafft echte Probleme für das Land und erzeugt Tonnen Müll. Studien zeigen, dass diese kurzfristigen Ausstellungen tatsächlich ziemlich viel Abfall produzieren, vor allem, weil so viele Organisatoren auf Wegwerfartikel für alles von Beschilderung bis zu Ausstellungsfächer angewiesen sind. Einige Museen und Galerien beginnen jedoch, sich gegen diesen Trend zu wehren. Immer mehr Veranstaltungsorte wenden sich gebrauchten Waren zu, mieten statt neues Zeug und entwerfen Ausstellungsstücke, die von Anfang an wiederverwendet werden. Dieser Ansatz trägt dazu bei, die Verschwendung zu reduzieren und gleichzeitig den Institutionen zu ermöglichen, interessante Shows zu veranstalten, ohne die Bank zu brechen.

Das Solo-Cup-Paradox: Kunst mit Abfallthematik erzeugt Abfall

Kunst aus Müll, wie Skulpturen, die vollständig aus Solo Cups bestehen, schafft eine echte Zwickmühle. Einerseits regen diese Werke dazu an, über die alltäglichen Abfallprobleme nachzudenken. Andererseits weisen einige darauf hin, dass genau solche Installationen möglicherweise mehr Abfall verursachen, als sie einsparen helfen. Besucher dieser Ausstellungen sind oft verunsichert, ob die Kunst umweltfreundlich ist oder lediglich eine weitere Form der Umweltverschmutzung darstellt. Künstler, die starke ökologische Botschaften vermitteln möchten, ohne dabei zusätzliche Probleme zu schaffen, probieren daher zunehmend unterschiedliche Ansätze aus. Einige sammeln bereits verwendete Materialien für ihre Projekte. Andere entwerfen Arbeiten, die nach der Präsentation direkt in die Recyclingtonne können. Einige fertigen sogar Stücke an, die sich im Freien über Monate oder Jahre hinweg natürlich zersetzen. Das Ziel besteht nicht nur darin, über Abfallprobleme zu sprechen, sondern diese durch jeden Schritt des kreativen Prozesses auch zu leben.

Innovationen in der ökologischen Skulptur

Biologisch abbaubare Materialien: Von Schaumton über Myzel

Künstler greifen zunehmend auf biologisch abbaubare Materialien zurück, da sie nach umweltfreundlicheren Wegen suchen, Skulpturen zu erschaffen. Schaumton und Myzel heben sich dabei besonders hervor und bieten ökologische Alternativen, die dennoch künstlerisch gut funktionieren. Schaumton etwa ermöglicht es Bildhauern, sehr kreativ zu sein, während sie wissen, dass ihre Werke sich mit der Zeit von selbst zersetzen und so Abfall in Deponien reduziert wird. Einige Künstler experimentieren bereits mit Myzel, das aus Pilzen stammt, um detaillierte Kunstwerke herzustellen, die sich nach einiger Zeit buchstäblich auflösen. Dieser Ansatz passt genau zu dem, was viele Schaffende heute anstreben: Umweltverantwortung, ohne dabei auf Qualität oder Originalität verzichten zu müssen. Außerdem eröffnet die Verwendung solcher Materialien neue Möglichkeiten für temporäre Installationen und Außenarbeiten, die keine dauerhaften Müllprobleme hinterlassen.

Solarbetriebene kinetische Installationen

Kinetische Skulpturen, die von der Sonne angetrieben werden, verändern unsere Vorstellung von grüner Kunst und verbinden Kreativität mit Lösungen für saubere Energie. Die Funktionsweise dieser Kunstwerke ist tatsächlich ziemlich beeindruckend – tagsüber fangen sie Sonnenlicht über Solarpaneele ein und nutzen die gespeicherte Energie, um nachts oder bei ausreichender Ladung bewegliche Teile in Bewegung zu setzen. In letzter Zeit sind einige beeindruckende Projekte entstanden, wie etwa große bewegliche Kunstwerke auf Dächern von Gebäuden in Städten ganz Europas. Menschen versammeln sich darum, um sowohl über den künstlerischen Wert als auch darüber zu diskutieren, wie es sie zum Nachdenken über ihre eigene Umweltbelastung anregt. Da die Solartechnologie ständig weiter verbessert wird, finden Künstler immer neue Wege, diese erneuerbare Ressource in ihre Arbeiten einzubinden. Wir könnten bald noch mehr interaktive Installationen sehen, die nicht nur optisch beeindrucken, sondern auch dazu beitragen, das Bewusstsein für unsere Umwelt zu schärfen, ohne dabei belehrend zu wirken.

Kunstliche Riff-Skulpturen: Kunst und Naturschutz vereint

Wenn Künstler unter Wasser beginnen, Riffe zu bauen, geschieht an der Schnittstelle von Kreativität und Naturschutz etwas ziemlich Erstaunliches. Diese künstlichen Strukturen sehen aus wie echte Korallenformationen und tragen tatsächlich dazu bei, dass sich Fischpopulationen nach jahrelangen Schäden durch Überfischung und Verschmutzung wieder erholen. Ein Beispiel sind die berühmten versunkenen Statuen vor der Küste Mexikos, die im Laufe der Zeit Heimat für alle möglichen Meeresbewohner geworden sind. Die Umgebung um sie herum pulsiert nun mit Leben, das dort zuvor nicht vorhanden war. Besonders an diesem Ansatz ist, wie Schönheit und Funktion miteinander verbunden werden. Statt nur in Galerien ausgestellt zu werden, wird Kunst ins Meer eingesetzt, wo sie doppelte Wirkung entfaltet: Sie trägt zur Wiederherstellung geschädigter Lebensräume bei und vermittelt gleichzeitig Menschen durch direkte Erfahrung – statt nur über Lehrbücher – etwas über marine Ökosysteme.